Wellness für Herz und Seele
Herzbildung

Geschichten zum Schmunzeln......


Verbundenheit mit Tieren

Sie beschreibt die Universalität der Liebe, die Heilige haben, sogar für die Tiere:
Sain, ein Heiliger in Indien, bereitete sich ein Fladenbrot als Essen, ein sogenanntes Chapati.
Ein Hund kam in seine Hütte, schnappte das Chapati und rannte damit davon.
Sain eilte ihm nach, während einige Beobachter zusahen.
"Schaut ihn an, er läuft einem Hund nur wegen eines Chapatis nach!" bemerkten sie.
Doch die Menschen waren erstaunt, als sie hörten, was Sain dem Hund zurief:
"Warte! Laß mich doch auch Butter auf dein Brot streichen!". Für Sain betrat der Hund
seine Hütte als würdiger Gast. Und genauso, wie man einem Gast ein Chapati
selbstverständlich mit Butter servieren würde, wollte Sain auch seinen vierbeinigen Besuch auf
gastfreundliche Weise behandeln.


Im buddhistischen Werk "Jataka Tales" gibt es eine wunderbare Geschichte:
In alten Zeiten folgten manche Menschen dem Brauch, ein getötetes Tier den Toten als
Opfer darzubringen.
Eines Tages forderte ein Lehrer seine Schüler auf:
"Ich möchte, daß ihr mir eine Ziege holt, die wir beim Fest des Todes opfern.
Sucht eien Ziege, bringt sie zum Fluß und badet sie darin.
Wenn sie sauber ist, legt ihr einen Blumenkranz um den Hals."
Die Schüler waren einverstanden und zogen los, um eine Ziege zu suchen.
Nachdem sie eine gefunden hatten, befolgten sie die Anweisungen ihres Lehrers.

Als sie das Tier im Fluß badeten, begann es zu lachen und die Schüler erschraken sehr.
Dann begann die Ziege zu weinen. Die Schüler hielten dies für ein sehr seltsames Verhalten
und fragten:"O Ziege, warum hast du zuerst gelacht und dann geweint?"
Da antwortete die Ziege: "Stellt mir diese Frage noch einmal vor eurem Lehrer."
Die Schüler brachten das Tier zu ihrem Lehrer und erklärten, was geschehen war.

So fragte der Lehrer die Ziege: "O Ziege warum hast du gelacht und ann geweint?"
Die Ziege erwiederte: " In einem meiner früheren Leben war ich ein Lehrer wie du.
Auch ich wollte zumFest des Todes opfern und ließ eine Ziege schlachten.
Weil ich diese eien Ziege getötet habe, mußte ich fünfhundertmal als Ziege getötet werden,
indem mir der Kopf abgeschlagen wurde. Dies ist nun meine fünfhundertste und letzte Geburt
als Ziege. Ich lachte vor Glück, weil ich heute von dieser einen schlechten Tat, die ich
einst begangen hatte, befreit sein werde."
Dann fragte der Lehrer: "Was hat dich aber zum Weinen veranlaßt?"
Die Ziege antwortete: "Ich weinte, als ich daran dachte, daß du in zukünftigen Leben ebenfalls
fünfhundertmal getötet werden mußt, wenn du mich schachtest. Ich weinte, weil cih Mitgefühl
für dich habe."
Der Lehrer bekam es mit der Angst zu tun, daß er nun dasselbe Schicksal erleiden müßte und
entschied: "Hab keine Angst Ziege. Ich werde dich nicht töten."
Die Ziege meinte: "Das spielt keine Rolle. Ob du mich tötest oder nicht, ich werde heute auf
jeden Fall ums Leben kommen."
Der Lehrer beharrte: "Keine Sorge, ich werde dich beschützen und mich darum kümmern, daß
dir nichts zustößt."
Die Ziege erklärte: "Kein noch so großer Schutz wird mir helfen. Ich kann der Abrechnung
für meine vergangenen Taten nicht entkommen."
Der Lehrer wollte der Ziege helfen, und so wies er seine Schüler an, die Ziege den ganzen Tag
über zu begleiten, um sicher zu gehen, daß ihr nichts widerführe.
Etwas später wurde die Ziege hungrig. Sie sagte zu den Schülern:"In der Nähe der Spitze dieses
Felsens wächst ein Busch. Ich werde dorthin gehen und einige Blätter fressen."
Als die Ziege von den Blättern aß, zuckte ein Blitz aus dem Himmel und schlug in den Felsen ein.
Ein Stück des Felsens brach ab und stürzte der Ziege auf den Hals. Die Ziege wurde sofort
getötet.

Als Buddha von seinen Schülern wegen dieser Geschichte befragt wurde, erwiderte er:
"Wenn ihr Menschen nur wüßtet, daß ihr für all eure Taten zahlen müßt, würdet ihr keine
Tiere und andere Lebewesen mehr töten. Ihr müßt für all eure schlechten Taten bezahlen."

Aus: Die Weisheit der erwachten Seele